Wir haben VMware satt

 

Wir haben uns inzwischen seit 20 Jahren mit VMware in etlichen Versionen arrangiert. Mittlerweile nehmen aber die Druckstellen überhand, so dass wir uns fragen:

Gibt es Alternativen zum Platzhirschen VMware?

Ja, tatsächlich.
Die Österreichische Proxmox Server Solutions GmbH stellt mit Proxmox VE eine Open Source Virtualisierungsumgebung zur Verfügung, die den Vergleich mit dem Marktführer nicht scheuen muss.

Warum VMware

Zugegeben, VMWare hat durchaus was auf dem Kasten. Und schon seit den ersten Versionen setzen wir VMWare sowohl auf dem Arbeitsplatz als auch zur Servervirtualisierung ein. Und wir schätzen die Flexibilität die uns Virtuelle Server ermöglichen. Mit wenigen Schritten ist ein Kundenserver als Testsystem dupliziert, schnell ist ein Entwicklungssystem bereitgestellt, auf dem Betaversionen getestet und abgenommen werden können und endlich kann ein Desaster-Recovery wirklich vollständig durchgespielt werden.

Warum nicht VMware

Andererseits wandelt sich VMWare über die Jahre zum Dinosaurier. Aus der schnellen Oberfläche ist ein komplexes Administrationswerkzeug geworden.
Während sich die Security-Welt das Maul über Flash-Anwendungen zerreißt liefert VMWare ungehemmt eine Flash-Oberfläche
aus und deklariert HTML5 zur Betaversion.
Und von ständig wechselnden Lizenzbedingungen reden wir gar nicht erst: Einmal sind die Anzahl der CPU-Sockel relevant,
dann zählt der gesamt verfügbare Hauptspeicher und in der nächsten Version sinds die CPU-Kerne.
Das ist natürlich nachvollziehbar, aber äußerst lästig, wenn ein VMWare-Server kostengünstig mit viel Speicher aber wenig CPU-Kernen zusammengestellt wurde und in der nächsten Version ist der Hauptspeicher egal nur die Anzahl der Kerne bestimmt die Lizenzkosten.

Wenn’s was bringen würde, dann würde VMWare vermutlich auch das alter des Physiklehrers der Abschlussklasse des Administrators als
relevant für die Lizenzkosten sehen.

Spaß bei Seite.

Proxmox als OpenSource Alternative

Die Frage ist, gibts Alternativen? Vielleicht schlankere, mit zeitgemäßen Weboberflächen in HTML und mit passenderen Lizenzbedingungen?

 

Wir haben für uns die Antwort gefunden:

Proxmox VE kombiniert KVM- und Container-basierte Virtualisierung, bietet Netzwerkstorage und Hochverfügbarkeit und das alles in einer
zentralen Management-Oberfläche. Und der Einstieg wird einem wirklich leicht gemacht:

Die Vollversion lässt sich herunterladen und ohne Key installieren. Sie läuft vollständig und unlimitiert.
Sobald Updates benötigt oder Support benötigt werden, wird eine Subscription notwendig. Die Lizenzierung erfolgt pro CPU-Sockel und beginnt
bei humanen 90€ jährlich.

Pro und Contra

Beide Virtualisierer gegenüber gestellt ergibt sich für uns folgender Vergleich:

– Deutlich unterscheidet sich Proxmox und VMware liegen im Geschäftsmodell. Proxmox ist eine Open-Source-Anwendung, VMware eine kommerzielle Software ist. Schon bei der Einrichtung ist zu sehen: Proxmox basiert auf Debian/GNU Linux.

– Proxmox ist auf Servervirtualisierung spezialisiert. Physische, virtuelle oder aber auch Cross-Plattformen können verwaltet werden. VMware dagegen richtet den Fokus eher auf Desktopvirtualisierung und Netzwerkvirtualisierung.

– Beide Pakete unterstützen Windows sowie Linux bzw. UNIX als Gastsystem. Unter Proxmox können zudem zusätzliche Betriebssysteme genutzt werden, welche durch die Community unterstützt werden.

– Sowohl mit Proxmox als auch mit VMware können Server zentral verwaltet werden. Während der Management-Server bei Proxmox stets enthalten ist muss bei VMware ein dezidierte Management-Server eingerichtet, und lizenziert werden.

– Proxmox unterstützt KVM und LXC (Linux Containers). Dies wird von VMware bisher leider nicht unterstützt.

Was bleibt als Fazit

Fazit: Proxmox ist eine gute Open-Source-Alternative zu VMware. Es bietet eine schlanke Oberfläche, unterstützt dabei sehr viele Betriebssysteme und viele Funktionen, die bei der Konkurenz separat bezahlt werden müssen. VMware bietet zusätzlich Netzwerkvirtualisierung an. Zudem zeichnet sich VMware durch einen guten Support aus, die Österreicher holen hier aber mächtig auf. Durch den Standort Österreich ist die Arbeitssprache grundsätzlich deutsch, so dass deutschsprachige Dokumentation von Anfang an zur Verfügung steht. Das erleichtert den Einstieg und beschleunigt die Lernkurve.

Unser Migrationsprojekt läuft jedenfalls bestens und wir sind optimistisch, in der ersten Hälfte 2021 die neue Plattform produktiv schalten zu können

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